in 2012 wird es eine Indoor-Neuheit im Heide-Park geben. Dabei handelt es sich um ein Ganzjahresmaze mit dem Titel "Krake lebt" in dem ehemaligen Backstagegebäude des Delfinariums, welches sich hinter dem jetzigen Krake-Ausgangs-Souvenirshop befindet und bisher noch leer stand. Thematisch soll es einen Gang durch das Schiffswrack der Piraten geben, welches von der Krake angegriffen wird. Die Räume des Mazes werden wie ein Schriffswrack gestaltet, sodass man denkt, man geht hindurch. Neben Spezialeffekten soll es auchbis zu 20 Live-Erschrecker geben, die in drei Schichten vertreten sein werden. Sprich pro Schicht 6-7 Personen. Hoffen wir mal, dass hier nicht nach der ersten Saison der Rotstifft angesetzt wird und, wie an vielen anderen Stellen im Park, an den Effekten (Rauch, Wasser, Sound, bewegliche Dinge) sowie Personalkosten für die Erschrecker (weniger pro Schicht oder einfach nicht immer geöffnet, also weniger Schichten), gespart wird!

Werbung für die Attraktion an der Vorderseite des Souvenirshops Richtung Big-Loop:
(c) Heide-Park Fanaufnahme
Anbei noch die Werbeansage, die in dem Bereich zum Ende der Saison 2011 hörbar war: (c) Heide-Park
Wie schon beschrieben befinden sich die Räumlichkeiten für das Maze hinter dem jetzigen Souvenirshop im Bereich der ehemaligen Delfinarium-Backstage-Bereiche. Dies wirft die Frage nach dem Ein- und Ausgang sowie Wartebereich auf. Von der Vorderseite, Rückseite und der rechten Gebäudeseite ist kein direkter Zugang möglich, da sich dort die Glasfront des Souvenirshop sowie die Bahnstrecke des Heide-Express befindet. Durch den Shop wird man die Attraktion kaum betreten, da dieses eine drastische Engstelle erzeugen würde (enge Wege im Shop, entgegengekommende Fahrgäste der Krake). Bleibt eigentlich nur die Seite, die zur Krakestation bzw. dessen Wartebereich zeigt. Dies ist sehr wahrscheinlich, da sich dort schon mehrere Türen in der Gebäudewand befinden und mit dem Wartebereich auch Zugangswege bzw. -möglichkeiten bis direkt dorthin vorhanden sind. Stellt sich noch die Frage, ob das Maze in die Warteschlange der Krake eingebaut wird (und somit keinen eigenen Wartebereich benötigt) oder es eine eigenständige Attraktion wird, die unabhängig von der Achterbahn besucht werden kann. In beiden Fällen könnte/wird der Ausgang durch den jetzigen Krake-Souvenishop erfolgen.
Bild einer der Türen an der Gebäudeseite, die zum Krakewartebereich zeigt:
(c) Heide-Park Fanaufnahme
Von den Innenarbeiten gibt es seit dem 12.12.2011 ein Bild, in dem gerade die Grundgerüste von Leichtbauwänden aufgestellt werden, eine Wandseite schon mit Gipskartonplatten bestückt wurde und einige Pakete Dämmwolle zu sehen sind:
(c) Heide-Park
So klein sehen die Räumlichkeiten (3 Räume) nicht aus. Kommt drauf an, wieviel Deko da noch reinkommt und wie verschlungen die Wege in den einzelnen Szenen sein werden. Man kann schon auf relativ kleiner Fläche viel Strecke unterbringen und eine längere Durchlaufzeit erzeugen, wie andere Attraktionen dieser Art beweisen.
Was ich nur hoffe ist, dass man sich bei dem verwendeten Wandmaterial, nämlich Trockenbauwände, die mit Gipskartonplatten errichtet werden und an der Oberseite auch über längere Strecken "frei" (nicht irgendwo festgemacht sind) stehen, vorher Gedanken gemacht hat. Denn wer Gipskarton kennt, der weiß, dass dieses Material nicht unbedingt auf große Kräfte ausgelegt ist. Da haben andere Attraktionen etwas stabilere Konstruktionen (z.B. Mauern oder Holzplatten) als Wände gewählt. Meine Befürchtung ist, das auf Dauer die Wände von vor Schreck zur Seite springenden oder um sich schlagenden Gästen Löcher oder Risse davontragen könnten. Aber vielleicht kommen die Besucher auch gar nicht in die Nähe der Wände und werden nur mittig durch die Räume geleitet, was dann allerdings wieder zusätzlich benötigten Platz und damit im Umkehrschluss weniger Wegstrecke und Durchlaufzeit bedeutet.
Schöne Grüße
Mathias